1) Allgemeine Angaben zu Rahmenbedingungen und Ressourcen
1.1) Angaben zur Schule Die Askanier Grundschule liegt in Spandaus Mitte nahe dem Rathaus und der Altstadt und ist eine verlässliche Halbtagsgrundschule. Über viele Jahre hinweg galt der Bezirk als ein Arbeiterbezirk, welcher in den vergangenen Jahren einem deutlichen Strukturwandel unterzogen ist. Die Anzahl der Kinder, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, sowie derer, die Lernmittel befreit sind, steigt stetig und deutlich an. Daraus lässt sich ein insgesamt zunehmend sozial schwaches Einzugsgebiet erkennen.
Im Schuljahr 2013/14 stehen der Schule auf Grund des genannten Anteils an SchülerInnen nichtdeutscher Herkunft sowie lernmittelbefreiter Kinder folgende Stundenzuweisungen zu: Für integrative und additive Sprachförderung stehen insgesamt 54 Stunden zur Verfügung. Zudem kommen 28 Stunden an Förderunterricht für Deutsch und Mathematik, die ebenfalls inhaltlich der Sprachförderung dienen. Diese Förderstunden beziehen sich auf Schulklassen, die mindestens 25 SchülerInnen haben.
1.2) Angaben zu Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften An der Askanier Grundschule arbeiten derzeit 21 Lehrpersonen. Die personelle Ausstattung der Schule beträgt in Prozent 96,6%. (Stichtag: 02.08.2013 (IST), Stand 01.08.2013). Hinzu kommen pädagogisches Personal aus dem Ganztagsbereich sowie temporäre LehrerkollegInnen aus PKB-Mitteln, die Vertretungssituationen auffangen.
Für den Bereich der Sprachbildung weisen zwei Kolleginnen besondere zusätzliche Qualifikationen auf. Eine Lehrperson ist als Sprachbildungskoordinatorin sowie als LRS-Beauftragte tätig. Sie ist ausgebildet für den Bereich der Lese- und/oder Rechtschreib-Schwierigkeit, führt Diagnostiken und entsprechende Förderungen durch. Eine weitere Lehrperson hat Zusatzqualifikationen im DaZ-Bereich (Deutsch als Zweitsprache) erworben und eine Kollegin arbeitet ebenfalls intensiv in diesem Bereich.
1.3) Angaben zu den Schülerinnen und Schülern Der Anteil an Kindern mit einem Migrationshintergrund im Schuljahr 2013/2014 liegt bei 42%. Insgesamt besuchen derzeit 360 Kinder aus 15 verschiedenen Nationen mit 10 verschiedenen Erstsprachen unsere Schule. Türkisch ist dabei die meistgesprochene Sprache derer Kinder, die einen Migrationshintergrund haben. Insgesamt haben 138 SchülerInnen unabhängig der Nationalität eine Lernmittelbefreiung. Durchschnittlich 30% unserer SchulabgängerInnen besuchen anschließend ein Gymnasium.
Kinder aus sozial benachteiligten und/oder bildungsfernen Familien weisen häufig erhebliche Sprachprobleme auf, die es im Schulalltag aufzufangen und auszugleichen gilt. Kinder, die aus der Kita an unsere Schule kommen, haben bereits intensive Sprachförderung erfahren, die auch in Sprachlerntagebüchern dokumentiert wird. Diese Dokumentationen können den LehrerInnen in unserer Schulanfangsphase helfen, den jeweiligen Sprachstand des Kindes zu erkennen und entsprechend unterrichtlich anzuknüpfen, um es weiter zu fördern und zu fordern.
Dennoch wird oftmals deutlich, dass trotz der intensiven Förderung in der Kindertagesstätte und dem weiteren schulischen Verlauf, viele SchülerInnen nach wie vor große Defizite im sprachlichen Gebrauch aufweisen. Besonders auffällig zu beobachten sind hier ein geringer und eingeschränkter Wortschatz, die Syntax sowie die Anwendung grammatikalisch korrekter Formen (z. B. richtige Anwendung der Zeitformen des Verbs, der Personalpronomina). Eine gezielte und umfangreiche Förderung ist für diese SchülerInnen daher unabdingbar, um ihnen eine möglichst chancengleiche Zukunft bieten zu können.
1.4) Angaben zur Konzepterstellung Das bestehende Sprachbildungskonzept der Askanier-Grundschule Spandau wurde im Juli 2013 nach den Kriterien des Leitfadens zur Erstellung eines Sprachbildungskonzepts einer Berliner Grundschule von der Sprachbildungskoordinatorin überarbeitet und angepasst.
Innerhalb der AG-Sprachbildung, bestehend aus Lehrpersonen aller Jahrgangsstufen sowie pädagogischem Personal aus dem Ganztagsbereich, wurden neue Entwicklungsziele für das kommende Schuljahr 2013/2014 besprochen und innerhalb des Konzepts angeglichen. Die einzelnen Fachbereiche arbeiteten Maßnahmen zur durchgängigen Sprachbildung aus und fixierten diese schriftlich. Diese schriftlichen Ausarbeitungen wurden in das Sprachbildungskonzept eingefügt.
2) Bestehende Maßnahmen zur durchgängigen Sprachbildung
2.1) Sprachbildung als Querschnittsaufgabe in allen Fächern Zur Weiterentwicklung des schulspezifischen Sprachbildungskonzepts wurden innerhalb des Schuljahres 2012/2013 spezifische lehrgangsbegleitende Maßnahmen eingeführt. Die Gründung einer AG-Sprachbildung und deren kontinuierliche Treffen waren sehr hilfreich bei der Sammlung von Ideen sowie bei der Einführung und Umsetzung von Sprachbildungsmethoden.
Zu den ersten Maßnahmen Anfang des Schuljahres 2012/2013 zählte die terminliche Festlegung einer „Lesestunde“ in der Woche. Die SuS der Askanier-Grundschule haben zum Deutschunterricht eine zusätzliche Lesestunde, die im Stundenplan der jeweiligen Klasse festgeschrieben ist. Kontinuierliche Bibliotheksbesuche und das Verfassen von Berichte über schulische Ereignisse und Veranstaltungen sowie deren Veröffentlichung auf der Schulhomepage standen im Vordergrund. Des Weiteren wurde beschlossen, dass jede Klasse innerhalb einer Unterrichtseinheit oder eines Projekts eine so genannte Ganzschrift liest. In den sechsten Klassen wurde während des Schuljahres Andreas Steinhöfels „Beschützer der Diebe“ sowie Klaus Kordons „Trümmersommer“ gelesen und behandelt. Drei Lesungen Klaus Kordons zu verschiedenen Werken weckten während der Leseprojektwoche nicht nur das Interesse der Kinder an Lektüre, sondern waren ebenso besondere Höhepunkte.
2.2) Kooperationen
2.2.1) Kooperation mit der Kindertagesstätte „Vogelnest“ Seit Beginn des Schuljahres 2011/12 wurden mit der Kita „Vogelnest“ und dessen freien Träger „Orte für Kinder“ nach langjähriger und intensiver Zusammenarbeit verbindliche Absprachen getroffen und diese in einem Kooperationsvertrag festgehalten. Der Bereich der Sprachbildung findet sich in besonderem Maße in diesem Vertrag wieder. So haben sich die LehrerInnen der Schulanfangsphase und die ErzieherInnen der Kita verständigt, sich gegenseitig zu hospitieren, um so Erkenntnisse für die eigene weitere Arbeit zu erlangen, sich auf inhaltliche und praxisbezogene Schwerpunkte der Förderung der Sprache auszutauschen und zu einigen.
Dabei spielt auch Dokumentation der Sprachbildung des Kindes eine besondere Rolle. Das Sprachlerntagebuch soll nicht nur in der Kita ein Instrument des anschaulichen Beweises für die sprachliche Entwicklung des Kindes sein, sondern auch den Übergang in die Grundschule erleichtern und den schulischen KollegInnen eine Basis bieten, an der sie gezielt die weitere Förderung anstreben können.
In der Schulanfangsphase wird das Sprachlerntagebuch weitergeführt bzw. in Form eines Portfolios weiterentwickelt und dient den Kindern, den Eltern und dem pädagogischen Personal als visuelle Darstellung der sprachlichen Weiterentwicklung der Sprachbildung des einzelnen Kindes.
2.2.2) Kooperation mit dem freien Träger „Orte für Kinder“ Die Erzieher des freien Trägers „Orte für Kinder“ sind ein fester Bestandteil im schulischen und unterrichtlichen Alltag der SchülerInnen und KollegInnen. In der Schulanfangsphase werden diese von den ErzieherInnen intensiv unterstützt, indem die KollegInnen im Unterricht die Arbeit der LehrerInnen unterstützen und diese auch im nachmittäglichen Bereich weiterführen. Dies geschieht insbesondere im Rahmen der Hausaufgabenhilfe, aber auch in Arbeitsgemeinschaften. Die Lernwerkstatt der Askanier-Grundschule bildet hier eine optimale Verschmelzung der Kooperation mit ErzieherInnen und LehrerInnen aller drei Institutionen.
2.2.3) Kooperation im Bezirksverbund im Rahmen der Bildungskette Naturwissenschaften Lehrer des Faches Naturwissenschaften (Nawi) gründeten zusammen mit anderen Schulen einen Verbund, die sogenannte “Bildungskette Nawi“. Innerhalb dieses Verbunds wurden Vereinbarungen zum Schwerpunkt “Sprachbildung im naturwissenschaftlichen Unterricht“ getroffen. Für den Nawi-Unterricht relevante Operatoren wurden herausgearbeitet und mittels Plakate den Schülern verständlich und transparent gemacht, um jenen Unterstützungsangebote zum Verstehen von Arbeitsaufträgen zu geben, z. B. “Erläutere…!“, “Beobachte…!“.
2.3) Sprachbildende Projekte In der Leseprojektwoche im März 2013 wurde in allen Jahrgängen der Askanier-Grundschule die integrative Methode des Leselotsen eingeführt, der den SuS Hilfe zum Umgang mit Texten bzw. Lektüre bietet. Diese spezielle Methode zur Förderung des Leseverständnisses der Kinder wurde dem Kollegium der Askanier-Grundschule auf einer Gesamtkonferenz durch die Sprachbildungskoordinatorin mittels PowerPoint-Präsentation erläutert. Zuvor wurde auf den Gebrauch von Lesestrategien eingegangen, der Leselotse im Anschluss genauer vorgestellt und die einzelnen Lesestrategien ausführlicher dargestellt.
Danach fand eine Gruppenarbeit innerhalb des Kollegiums statt. Mittels dieser Aufgabe wurden die Lehrpersonen für die integrative Methode des Leselotsen sensibilisiert, indem sie sich über die Vorteile des Leselotsen für die SuS, über den Nutzen für die Lehrenden und auch über die Herausforderungen bei dessen Umsetzung Gedanken machten und sich darüber austauschten. Die Gruppen schrieben ihre Ausführungen auf farbige Karten, die als Ergebnissicherung und zur Übersicht an eine Pinwand geheftet wurden. Eine Abstimmung bezüglich der Umsetzung der Methode des Leselotsen erfolgte mit positivem Ergebnis.
Abschließend wurden zukünftige Sprachbildungsziele besprochen und festgelegt. Es wurde sichergestellt, dass die integrative Methode des Leselotsen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (Leseprojektwoche im März 2013) in allen Jahrgangsstufen umgesetzt wird.
Die Lehrenden der Schulanfangsphase haben aufgrund des Beschlusses der Gesamtkonferenz innerhalb einer Teambesprechung einen Leselotsen für die Klassen 1/2 erstellt, der drei Lesestrategien beinhaltet. In den Klassen fünf und sechs übten die SuS mit Hilfe von Sachtexten zu Naturkatastrophen die Anwendung der Lesestrategien des Leselotsen. In den sechsten Klassen wurde am Ende der Leseprojektwoche eine Lesevergleichsarbeit geschrieben, in der die SuS den Leselotsen zur Unterstützung verwenden konnten. Im Anschluss erhielten die Fünft- und Sechstklässler einen Evaluationsbogen, in dem sie die Arbeit mit dem Leselotsen einschätzen sollten.
3) Feststellung des Sprachstands und des Förderbedarfs
3.1) Kompetenzen „Lesen“ und „Textverständnis“
4) Sprachförderung an der Askanier-Grundschule
4.1) Integrative Sprachförderung im Unterricht Seit dem Schuljahr 2012/2013 wird in allen Jahrgangsstufen und Fächern der Leselotse verwendet, um Lesestrategien zu erwerben und umzusetzen. Fachkonferenzen der einzelnen Fächer haben in Zusammenarbeit mit KollegInnen und Eltern inhaltliche Schwerpunkte zur integrativen Förderung der Sprachbildung erarbeitet:
a) Schulanfangsphase - der LAUBE-Test (Lernausgangslagenüberprüfung Berlin) und die Hamburger-Schreibprobe (HSP) dienen zur Überprüfung der Ausgangslage der SuS - Führen eines Sprachlerntagebuchs
b) Mathematikunterricht - Kapitänsaufgaben, welche insbesondere die Lesefertigkeiten der Kinder fordert - Übungen zum Sachrechnen, z. B. Morgenkreis (passende Rechenaufgaben zum Wochenenderlebnis) - Schüler bilden eigene Sachaufgaben zu einem Thema - vorgegebene Sachaufgaben gemeinsam erlesen, 1 Schüler gibt die Aufgabe mit eigenen Worten wieder - Schüler liest eine Aufgabe vor, andere bilden dazu Fragen
c) Geo/Geschichte - Wortschatzerweiterung - es gibt in jeder Unterrichtsstunde das „Fachwort der Stunde“, z. B. Kontinent - abgewandeltes Inhaltsverzeichnis (Reflexion: zu diesem Thema habe ich heute gearbeitet/Das habe ich heute gelernt)
d) Deutschunterricht - Anregen der Sprechfreude - Förderung elementarer Kommunikation - Erweiterung des Wortschatzes - Förderung der phonologischen Bewusstheit/Lautbildung - Förderung der Grammatik - Gesprächsanlässe, z. B. Gesprächskreis, Alltagsthemen der SuS - Nutzung kombinierter Sprach-Lese-Bücher - Vermittlung von Techniken, Strategien, Fragehaltungen, die die SuS brauchen, um im weiteren Leben bestehen zu können, (z. B. Förderung der Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Risikobereitschaft, Experimentierfreude und Individualität sowie Kreativität beim Finden von Lösungswegen) - Werkstattarbeit, Arbeit an Stationen, Projektunterricht, Lese- und Schreibkonferenzen, Rollenspiele sowie Präsentationen, Anleitung zu Selbst- und Gruppeneinschätzungen - Entwicklungsschwerpunkt Lesekompetenz - Zugang zur Textverarbeitung und zu Lernprogrammen (Computer) - Sprach- und Rechtschreibspiele
e) Sportunterricht Im Sportunterricht arbeiten Lehrende zunehmend mit so genannten Bild-Wort-Karten, die den SuS speziell die Sportmaterialien, Übungsformen und das Stationenlernen veranschaulichen.
f) Sachunterricht/Nawi - möglichst im Verbund mit dem Deutschunterricht - z. B. im Piri-Buch oder Deutsch-Buch 5./6. sind Themen des Sachunterrichts/Nawi-Unterrichts möglich - Methodisch: - Operatoren und ihre Erläuterungen sind für die SuS auf Plakaten im Nawi-Raum hängend transparent - Sprachaktivierende Methoden wie z.B. Gruppenarbeit - Handlungsorientierter Unterricht - Lesen: - Sachtexte strukturieren - nach den vereinbarten Lesestrategien erarbeiten (Fragen an den Text stellen) - Mündlich: - pro Thema Wörterliste - Begriffsbildung durch Visualisierungen (Begriffe an Materialien, z. B. Fahrrad, Experiment, Mikroskop) - Formulierungshilfen für Beobachtungen - Präsentationen, Vorträge - Protokolle als Strukturhilfe und Hilfe der Sprachbildung - am Material reden lassen, Sprache muss „anfassbar“ sein - Sprachanlässe schaffen (z. B. regelmäßiges Zusammenfassen am Ende einer Stunde) - Wortfelder an der Wand
4.2) Additive Fördermaßnahmen Die Askanier-Grundschule in Berlin Spandau hat als besonderen Schwerpunkt die Förderung der Lesekompetenz der SuS. Diese ist wiederum wichtig für die Ausbildung der Bildungs-sprache der Lernenden. Um die Bildungssprache der SuS zu fördern, wurde ein Sprach-bildungskonzept erstellt, welches stets aktualisiert wird. In jenem ist festgeschrieben, welche Unterrichtsmaßnahmen und Methoden bezüglich Sprachbildung in den einzelnen Fach-bereichen angewendet werden.
Eine kurze Zusammenfassung über den aktuellen Stand bezüglich Sprachbildung an der Askanier-Grundschule wird mittels einer Übersicht über die Additiven Sprachbildungs-maßnahmen gegeben. An der Askanier-Grundschule nehmen SuS, die Schwierigkeiten mit Deutsch als Zweitsprache haben, am DaZ-Unterricht teil. Lernende, die eine diagnostizierte Lese-Rechtschreib-Schwierigkeit haben, erhalten eine Förderung in Kleingruppen. Um die Bildungssprache der Lernenden an der Askanier-Grundschule zusätzlich zu fördern, findet mittels Teilungsstunden Sprachförderung statt.
Des Weiteren hat die Schule eine Lernwerkstatt, in der vielfältige Methoden und Sozialformen umgesetzt werden. In den Saph-Klassen (Schulanfangsphase) finden nicht nur Frühenglisch ab Klasse eins und Förderunterricht statt, sondern ehrenamtliche Lesepaten unterstützen Lernende beim Erwerb der Lesekompetenz. Neben dem schulinternen Förderunterricht besteht die Möglichkeit, dass SuS nach dem Unterricht im Schulgebäude mittels ergänzender Lernförderung Hausaufgabenbetreuung oder zusätzliche Förderung erhalten.
Arbeitsgemeinschaften wie „Schülerzeitung“ und „English-Club“ bilden nicht nur die Lese- und Schreibkompetenz aus, sondern fördern zusätzlich die richtige Anwendung von Bildungssprache. Jährlich findet eine so genannte Leseprojektwoche statt, in der in den vierten und sechsten Klassen Lesevergleichsarbeiten geschrieben werden, aber auch Autorenlesungen für alle Jahrgangsstufen stattfinden, die die Kinder begeistern.
5) Entwicklungsschwerpunkte für das Schuljahr 2013/2014 – Zeit-Maßnahmen-Plan für die Weiterentwicklung des schulspezifischen Sprachbildungskonzepts
Zur Weiterentwicklung des schulspezifischen Sprachbildungskonzepts werden folgende Ziele angestrebt:
5.1) Additive Ziele a) Erstellung von Evaluationsbögen zum Umgang mit dem Leselotsen für Klasse 3 und 4 (Wird der Leselotse verwendet? Welche Lesestrategien werden angewendet?) b) ab Schuljahr 2013/2014 werden Notendurchschnitte von Lesearbeiten verglichen, um die Effektivität des Einsatzes des Leselotsen zu überprüfen und um herauszufinden, ob sich die Leseverstehenskompetenz verbessert hat c) Fernziel: Kursangebot für Sprachbildung (Kurse finden in einem Förderband statt 6.-7. Stunde, 2x wöchentlich, Curriculum ist aufgeteilt in die Förderbereiche Lesen und Textverständnis, Schreiben, Grammatik und Wortschatz sowie Hörverstehen; alternativ könnte solch ein Kursangebot in der Leseprojektwoche angeboten werden)
5.2) Integrative Ziele zum Entwicklungsschwerpunkt: Förderung der Lesekompetenz a) SuS verbessern ihre Leseverstehenskompetenz durch die Nutzung des Leselotsen fächerübergreifend (ab Mai 2013) b) Training fachunabhängiger Arbeitstechniken und einfacher Arbeitsgänge zur Selbstorganisation, wie z. B. die Methode „Lernszenario“
5.3) Schulinterne Maßnahmen im Schuljahr 2013/2014 a) ab sofort steht dem Kollegium ein Ordner zur Verfügung, in dem Sprachbildungsmethoden und spezielle Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stehen
b) ab dem Schuljahr 2013/2014 wird auf der Schulhomepage der Askanier-Grundschule „Aktuelles zur Sprachförderung“ veröffentlicht
c) auf der ersten Dienstversammlung im Schuljahr wurden folgende Themen besprochen: 1. die Bund-Länder-Initiative BiSS wurde dem Kollegium von der Sprachbildungskoordinatorin vorgestellt 2. aufgrund des positiven Abstimmungsergebnisses bewirbt sich die Askanier-Grundschule für BiSS
d) im August 2013 findet eine Fortbildung speziell zum Thema „Sprachförderung“ statt: 1. Referentinnen von FörMig werden zum Modul „Arbeitsaufträge“ die Fortbildung an der Askanier-Grundschule durchführen
e) am 22. Oktober 2013 wird ein Studientag zum Sprachbildungsschwerpunkt „Lesen“ durchgeführt
1. externe Referentinnen FörMigs werden für Lehrpersonen und ErzieherInnen zu verschiedenen Bereichen zum Schwerpunkt Lesekompetenzförderung diesen Studientag gestalten und durchführen: - Einführung zum Begriff Bildungssprache - Bilderbuchkino und Lesekoffer (für ErzieherInnen, Lehrkräfte der SaPh Klasse 1/2) - Leseförderung am Beispiel von Buchvorstellungen (Deutschlehrkräfte) - Förderung der Leseverstehenskompetenz im Fachunterricht der Klassen 5/6 2. im Mai 2014 wird eine Nachbesprechung zum Studientag in Form einer Gesamtkonferenz stattfinden
f) mittels neuem Leitfaden zur Erstellung eines Sprachbildungskonzepts wird jenes von der Sprachbildungskoordinatorin und den Mitgliedern der AG-Sprachbildung kontinuierlich überarbeitet g) es finden innerhalb des Schuljahres kontinuierlich Sitzungen der AG-Sprachbildung statt h) die Sprachbildungskoordinatorin und zwei weitere Lehrpersonen nehmen an der verbindlichen Fortbildung „Von der Lernstandserhebung zur erfolgreichen Förderung“ der Senatsverwaltung teil i) die Askanier-Grundschule nimmt an der Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS) zu den Schwerpunkten „Diagnose und Förderung der Leseflüssigkeit und ihrer Voraussetzungen“ und „Diagnose und Förderung des Leseverständnisses“ teil
6) Überprüfung der Umsetzung und des Nutzens der Maßnahmen zum Entwicklungsschwerpunkt (im Schuljahr 2013/2014) Die Entwicklungsschwerpunkte im Schuljahr 2013/2014 der Askanier-Grundschule liegen darin, das Kollegium explizit für Sprachbildung zu sensibilisieren und die Umsetzung des Schulschwerpunkts „Förderung der Lesekompetenz“ voranzubringen. Des Weiteren soll der Einsatz und die Effektivität der Methode des Leselotsen ab Klasse 4 mittels Lesevergleichs-arbeiten überprüft werden.